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Therapie in der Schule

Frau im Rollstuhl

Kinder und Jugendliche mit Körper-Behinderung brauchen gute Therapie.
Dann können sie sich gut entwickeln.

Deshalb organisiert der LVR Therapien in den Förder-Schulen für Kinder mit einer Körper-Behinderung.
Auch in der Förder-Schule für Kinder mit einer Seh-Behinderung in Düren und in der Förder-Schule für Kinder mit einer Hör-Behinderung in Euskirchen gibt es Therapien.

Der LVR organisiert diese Therapien freiwillig.
Es gibt kein Gesetz dafür.
Der Arzt muss eine Therapie verschreiben.
Dann bezahlen die Kranken-Kassen die Therapie.

Die Kinder und Jugendlichen bekommen in der
Förder-Schule Kranken-Gymnastik und Ergo-Therapie.
Die Therapeuten arbeiten mit den Lehrern und den Eltern zusammen.
So können alle die Kinder gut fördern.

Einige Kinder machen Therapie alleine.
Andere machen Therapie in einer Gruppe.


Die Therapie für Kinder mit Körper-Behinderungen

Kinder mit Körper-Behinderung können sich oft
nur schwer bewegen.
Das bedeutet zum Beispiel:
Sie brauchen Hilfe beim Anziehen und Ausziehen.
Sie brauchen Hilfe auf der Toilette.
Sie brauchen Hilfe beim Essen.
Oder beim Gehen.
Dazu sagt man:
Die Kinder haben Bewegungs-Störungen.

Durch die Therapie können sich die Kinder besser bewegen.
Sie können besser sitzen oder stehen.
Sie verstehen die Welt besser.
Sie werden selbständiger.

Zum Beispiel:
Sie lernen sich selber anzuziehen.
Sie lernen, alleine zur Toilette zu gehen.

Viele Kinder können erst durch die Therapie gut lernen.
Sie lernen zu basteln.
Zum Beispiel: sägen, schneiden und kleben.
Die Therapie hilft den Kindern auch beim Spielen.


Die Therapie für Kinder mit Wahrnehmungs-Störungen

Einige Kinder können ihre Umwelt nicht richtig sehen.
Sie sehen nur einen kleinen Teil.
Oder sie sehen alles undeutlich.
Oder sie verstehen nicht, was sie sehen.

Dazu sagt man:
Die Kinder haben Wahrnehmungs-Störungen. Wahrnehmen bedeutet: Sehen und Verstehen.

Kinder mit Wahrnehmungs-Störungen
sind oft sehr unruhig.
Sie können sich nicht gut bewegen.
Sie können nicht gut lernen.
Sie haben Angst, wenn sie etwas nicht kennen.

Alle Kinder bekommen die Therapie,
die für sie gut ist.
Der Arzt schreibt auf, was das Kind braucht.

Nach oben.


Kranken-Gymnastik

Manche Kinder bekommen Kranken-Gymnastik
in einer Gruppe.
Andere bekommen sie alleine.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kranken-Gymnastik.
Die Kranken-Gymnasten suchen
die beste Gymnastik für jedes Kind aus.


Ergo-Therapie

Diese Therapie hilft, damit jemand gut im Alltag zurecht-kommt.
Ergo-Therapie machen die Kinder alleine oder in Gruppen.

Sie üben zum Beispiel:

  • - alleine essen,
  • - genau sehen,
  • - genau hören,
  • - Figuren zeichnen,
  • - mit einem Sprech-Computer sprechen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Ergo-Therapie.
Die Ergo-Therapeuten suchen die beste Therapie für jedes Kind aus.
Die Therapeuten in den Schulen beraten die Schüler und Eltern auch bei Hilfs-Mitteln.

Zum Beispiel, wenn ein Kind einen Rollstuhl braucht.
Oder eine Schiene.
Die Therapeuten achten darauf, dass das Kind die Hilfs-Mittel richtig benutzen kann.
Das Kind wächst und entwickelt sich.
Die Therapeuten achten darauf, dass die Therapie und die Hilfs-Mittel immer passen.
Die Therapeuten beraten die Eltern, die Lehrer und die Pflege-Personen.


Informationen für die Eltern

Die Kranken-Kassen bezahlen die Therapie.
Ihr Kind braucht für die Therapie ein Rezept vom Arzt.
Der Arzt untersucht Ihr Kind.
Er sagt, ob Ihr Kind eine Therapie braucht.
Und welche Therapie für Ihr Kind gut ist.

Der Arzt verschreibt die Therapie nur für ein paar Wochen.
Deshalb muss das Kind regelmäßig zum Arzt.
Der Arzt untersucht, ob das Kind die Therapie weiter braucht.
Dann schreibt der Arzt ein neues Rezept.

(Quelle: Landschaftsverband Westfalen-Lippe)